Ueli Maurer besucht mobile Kontrolle in Lagalb (GR)
Auf Einladung des Kantons Graubünden wohnte Bundesrat Ueli Maurer am 24. August 2018 mit Regierungsrat Christian Rathgeb und EZV-Direktor Christian Bock einer von der Kantonspolizei und der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) gemeinsam durchgeführten Kontrolle bei.
31.08.2018, Alex Josty
Die Länge der Schweizer Grenze beträgt rund 2‘000 Kilometer, davon fällt knapp ein Viertel auf den Kanton Graubünden. Es liegt in der Natur der Sache, dass im grössten Schweizer Kanton Fragen wie Sicherheit, Grenzschutz, Kontrollen und der Personalbestand der EZV die Bevölkerung beschäftigen. Ende Juni dieses Jahres hat Bundesrat Ueli Maurer Vertreter des Kantons in Bern empfangen, um sich über diese Themen auszutauschen. Am 24. August 2018 hat er auf Einladung des Bündner Sicherheitsdirektors, Regierungsrat Christian Rathgeb, einen Gegenbesuch abgestattet.
Gemeinsam besuchten sie im Beisein von EZV-Direktor Christian Bock eine von der EZV (Grenzwachtkorps und ZOLL) und der Kantonspolizei Graubünden durchgeführte Kontrolle im Raum Lagalb / Diavolezza. Dabei unterstrich Bundesrat Ueli Maurer die Wichtigkeit des Kantons bei der Umsetzung des gesetzlichen Auftrags für Staat, Wirtschaft und Bevölkerung: «Die Kantone sind und bleiben wichtige Partner für den Bund – und diese Bedeutung wird in Zukunft eher noch zunehmen». Er versicherte auch, dass kein Personalabbau bei den 60 EZV-Mitarbeitenden geplant sei.
Auf der Höhe des Lagalb-Parkplatzes im Valle Poschiavo wurden eine vertiefte Personen-, Waren- und Fahrzeugkontrolle durchgeführt. Im Einsatz standen Beamte der Kantonspolizei, Grenzwächter, ZOLL-Spezialisten mit Röntgengeräten und Geräte zur Feststellung von Sprengstoff. Ebenfalls vor Ort war Drogenspürhund Dasco. Die Kontrolle unterstrich die gute Zusammenarbeit zwischen dem Kanton und der EZV. Diese trägt massgeblich dazu bei, dass die Sicherheit an der Landesgrenze im Graubünden gewährleistet ist.
Regierungsrat Christian Rathgeb zeigte sich über den Besuch sowie die Aussagen von Bundesrat Ueli Maurer erfreut. Er erwähnte, dass die Kantone gemeinsam mit dem Bund die innere Sicherheit gewährleisten. Aus diesem Grund seien genügend Mittel für die Sicherheit an den Grenzen Graubündens von grosser Bedeutung. Bundesrat Maurer zog ein positives Fazit: «Die Kontrolle hier steht stellvertretend für die gute Zusammenarbeit. Wir wissen in Bern, dass wir den Randregionen Sorge tragen müssen. Mit meinem Besuch wollte ich hier ein Zeichen setzen».