Gemeinsamer Kampf gegen grenzüberschreitende Kriminalität
Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) und die Deutsche Bundespolizei haben am Freitag, 14.09.2018 gemeinsam eine Sprungfahndung durchgeführt. Dabei kamen auch zwei Helikopter zum Einsatz. Die Aktion wurde von Medien begleitet.
21.09.2018, Michael Steiner
Schweizer Grenzwächter, Mitarbeitende des Zolls und deutsche Bundespolizisten haben am letzten Freitag an insgesamt 12 Kontrollstellen mehrere Hundert Fahrzeuge und Personen überprüft. Um die Einsatzkräfte möglichst schnell von einer Kontrollstelle zur anderen zu bringen, wurde ein Super Puma der Schweizer Armee eingesetzt. Sprungfahndung nennt sich diese Einsatztaktik, welche an der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz mehrmals pro Monat angewendet wird. Ziel der Sprungfahndung ist es, mobile Einsatzkräfte bereitzustellen, die innert wenigen Minuten zwischen verschiedenen Kontrollstellen wechseln können. Dies geht am schnellsten durch die Luft. Die Einsatzkräfte wechseln alle 30 bis 40 Minuten den Standort. Im Einsatz stand auch ein Helikopter der Deutschen Bundespolizei. „Sprungfahndungen, wie wir sie an der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz durchführen, sind in Europa einmalig“, sagt der Kommandant der Grenzwachtregion II, Thomas Zehnder.
Die Sprungfahndung wurde von Schweizer Medien begleitet, unter andern vom Schweizer Fernsehen (10vor10), 20Minuten und regionalen Zeitungen.
Bei den Kontrollen waren die Schweizer Grenzwächter, die Mitarbeitenden des Zolls und die Deutschen Bundespolizisten rund 20 Mal erfolgreich. So konnten drei gesuchte Personen angehalten werden, es wurde Schmuggel aufgedeckt und Verstösse gegen das Waffen-, Straf- und das Strassenverkehrsgesetz geahndet.